In über 160 Ländern der Welt können STIHL Produkte gekauft werden. Das schwäbische Familienunternehmen hat über Jahrzehnte nicht nur ein engmaschiges Vertriebsnetz rund um den Globus aufgebaut, sondern auch die Produktion international aufgestellt. Heute werden STIHL Geräte und deren Komponenten weltweit in sieben Ländern auf vier Kontinenten gefertigt. Gleich zwei der internationalen Produktionsgesellschaften feiern 2024 ihr 50-jähriges Bestehen: STIHL Inc. in den USA und das Kettenwerk in der Schweiz.
Egal ob ein STIHL Gerät in Amerika, Asien oder Europa hergestellt wird: es gelten überall die gleichen hohen Qualitätsstandards. In einem globalen Fertigungsverbund produziert STIHL alle wesentlichen Komponenten wie Druckgussteile, Zylinder, Schienen oder Sägeketten selbst. Ab 2025 wird das Unternehmen auch EC-Motoren für Akku-Geräte am Stammsitz in Waiblingen herstellen. STIHL ist damit der einzige Hersteller weltweit, der Motor, Schiene und eine Vielzahl von Sägeketten selbst entwickelt und produziert.
1971 war STIHL zur meistverkauften Motorsägen-Marke weltweit aufgestiegen und Hans Peter Stihl, Sohn des Firmengründers, trieb die Internationalisierung der Produktions- und Vertriebsstruktur konsequent voran. Der Startschuss für die erste Fertigung außerhalb Deutschlands fiel 1973 in Brasilien. Kurz darauf gründete STIHL die Produktionsgesellschaften in der Schweiz und den USA. Heute ist STIHL zudem mit Werken in Österreich, China und auf den Philippinen vertreten. Mit der steigenden Nachfrage und der Erweiterung des Produktportfolios wurden auch die Produktionswerke nach und nach erweitert. Das jüngste Mitglied im Fertigungsverbund ist ein neues Werk in Rumänien, das 2025 den Betrieb aufnehmen und eine neue Akku-Fertigung beheimaten wird.
50 Jahre Präzisionsarbeit aus der Schweiz
Die Erfolgsgeschichte des Kettenwerks in der Schweiz begann 1974 mit der Montage von Kettensäge in Wil im Kanton St. Gallen. Aus damals zwei Montagelinien mit sechs Beschäftigten in gemieteten Räumlichkeiten eines Reifenhändlers entstand bis heute ein Werk mit rund 1.000 Beschäftigten in Wil und Bronschhofen. Heute werden in der Schweiz mehr als 70 verschiedene Sägekettentypen hergestellt, die weltweit exportiert werden. Dazu kommen rund 30 unterschiedliche Heckenscherenmesser. Würden all die in den vergangenen 50 Jahren hergestellten Ketten aneinandergereiht und in die Höhe gerichtet, reichten sie bis zum Mond und noch darüber hinaus.
Der STIHL Beirats- und Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Nikolas Stihl gratuliert im Namen der Familie Stihl sowie des STIHL Vorstands zum 50-jährigen Jubiläum und führt aus: „Das Schweizer STIHL Kettenwerk ist unverzichtbarer Teil unseres internationalen Fertigungsverbundes und mit seinem umfangreichen Know-how ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil für die gesamte STIHL Gruppe. Hinter dem nachhaltigen Erfolg des Kettenwerks stehen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kettenwerks. Ihr Engagement, ihre Kompetenzen und Erfahrungen sowie die Bereitschaft zu Aus- und Weiterbildung gepaart mit effizienten Produktionstechniken, unternehmerischem Denken und innovativen Produkten bilden bis heute das starke Fundament des Werks.”
50 Jahre „Made in America”
Ebenfalls gegründet im Jahr 1974, ist die amerikanische Tochtergesellschaft STIHL Inc. die mittlerweile größte Produktionsstätte der STIHL Gruppe. In Virginia Beach begannen damals 50 Mitarbeitende mit der Montage von rund 12.000 Sägen im Jahr. Heute fertigt STIHL Inc. 100 Modelle der benzin- und akkubetriebenen Motorsägen und -geräte von STHL, bis zum Jahresende sind in der Fabrik dann in den letzten Jahrzehnten mehr als 100 Millionen Geräte hergestellt worden. STIHL gehört mit mehr als 2.700 Mitarbeitenden zu den größten privaten Arbeitgebern in der Küstenregion von Virginia. Die USA sind heute mit einem Umsatzanteil von rund einem Drittel der größte Einzelmarkt für STIHL.
Dr. Nikolas Stihl: „Die beeindruckende Erfolgsgeschichte von STIHL in den USA spiegelt die harte Arbeit und das Engagement aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unser Fachhändler und Importeuer wider. Hierfür möchte ich mich im Namen meiner Familie sowie des STIHL Vorstands bedanken. Nicht umsonst ist STIHL seit vielen Jahren die meistverkaufte Marke für benzin- und akkubetriebene handgeführte Gartengeräte in Amerika bei den Profianwendern.”
Quelle: STIHL